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Anzahl gefundene Artikel: 42

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12.01.2018 Sowjetunion
Junge Welt
Perspektive
W. I. Lenin
Imperialismus
Volltext
„Der Bourgeois macht sich zunehmend überflüssig“. Lenin lesen: Wer vom Imperialismus spricht, sollte das Monopolkapital nicht vergessen. Gespräch mit Lena Kreymann, stellvertretende Bundesvorsitzende der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ). Bevor am Wochenende der Revolutionäre Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Wladimir Lenin gedacht wird, wollen wir über die Aktualität von deren Werk sprechen. In Ihrer Organisation, der SDAJ, wird zum Beispiel noch heute Lenins 1917 erschienene Schrift „Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus“ studiert. Warum? Das Werk hat mindestens zwei, vermutlich aber mehr ganz grosse Stärken. Die grundlegende Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse stimmt nach wie vor. Man kann aus der Schrift aber auch viel darüber lernen, wie man an politische Arbeit herangehen sollte. Denn was tut Lenin? 1916, der erste Weltkrieg tobt, und die Lage spitzt sich in allen Ländern unglaublich zu, schreibt er dieses Buch – und wälzt dafür Statistiken. Er nimmt sich eine Unmenge an Daten vor. Das tut er nicht, weil er sich von der politischen Praxis entfernt hätte. Im Gegenteil: Er betrachtet die Situation genau, macht langfristige Entwicklungstendenzen aus und schlussfolgert, wie die revolutionäre Arbeit aussehen muss. Auch wir müssen so an die Überwindung des Kapitalismus herangehen. Lenin verweist darauf, dass die Grundlage des Imperialismus die Existenz gewaltiger Monopolkonzerne ist. Er wendet sich gegen ein Verständnis, nach dem Imperialismus (…).
Junge Welt, 12.1.2018.
Junge Welt > Lenin W.I. Imperialismus. Junge Welt, 2018-01-12.
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09.11.2017 Sowjetunion
Junge Welt
Personen
W. I. Lenin
Frieden
Volltext
Vorbildliche Bestimmungen. Vor 100 Jahren verlas Lenin vor dem Gesamtrussischen Sowjetkongress das Dekret über den Frieden. Dessen Inhalt beeinflusste massgeblich spätere völkerrechtliche Vereinbarungen. In dem denkwürdigen Aufruf „An die Arbeiter, Soldaten und Bauern“, von Lenin formuliert, vorgetragen am 7. November 1917 auf dem Zweiten Gesamtrussischen Sowjetkongress, heisst es: „Gestützt auf den Willen der gewaltigen Mehrheit der Arbeiter, Soldaten und Bauern, gestützt auf den in Petrograd vollzogenen siegreichen Aufstand der Arbeiter und der Garnison, nimmt der Kongress die Macht in seine Hände.“ Weiter ist da zu lesen, dass die Sowjetmacht „einen sofortigen demokratischen Frieden (…) anbieten“ wird. Auf diesem Kongress hatten die Bolschewiki die Mehrheit der Delegierten, nämlich 390 von 649. Am 8. November verabschiedete der Kongress als ersten Rechtsakt des Sowjetstaats einstimmig das „Dekret über den Frieden“. John Reed berichtet in seiner berühmten Reportage „Zehn Tage, die die Welt erschütterten“: „Um zehn Uhr fünfunddreissig Minuten forderte Kamenjew (damals Vorsitzender des Kongresses; G.S.) alle, die mit der Proklamation (dem Dekret; G.S.) einverstanden waren, auf, ihre Karten in die Höhe zu heben. Ein Delegierter wagte es, dagegen zu stimmen, aber der plötzliche Ausbruch des Zornes um ihn herum liess ihn die Hand schnell wieder herunternehmen. Und plötzlich, einem gemeinsamen Impuls folgend, hatten wir uns erhoben und sangen die Internationale.“ Das wahrhaft historische Dokument war von Wladimir (…).
Junge Welt, 9.11.2017.
Junge Welt > Lenin W. I. Frieden. Junge Welt, 2017-11-09.
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08.11.2017 Sowjetunion
Junge Welt
Personen
W. I. Lenin
Museum
Volltext
Wiederbelebte Debatte. Zum Revolutionsjubiläum wird der Streit über eine Schliessung des Lenin-Mausoleums aufgewärmt. Den Anfang machte diesmal Ramsan Kadyrow. Es sei „langweilig, ständig auf eine Leiche zu glotzen“, erklärte dieser Tage der Mann, der Tschetschenien im Griff hält und dort in einer Art konzessioniertem Scharia-Regime die Region unter russischer Oberhoheit stabilisiert. Nicht, dass ihm der Anblick von Toten so ganz unvertraut wäre: Er hat sich in einem blutigen Bürgerkrieg gegen konkurrierende Clans durchgesetzt. Kadyrows Statement eröffnete eine neue Debatte darüber, ob es nicht Zeit sei, die Ausstellung von Lenins Leichnam im Moskauer Mausoleum zu beenden. Gleichzeitig forderte er den seit 150 Jahren in einem Petersburger Museum ausgestellten balsamierten Kopf des Kaukasusrebellen Schamil zurück, eines legendären tschetschenischen Nationalhelden. Diese Pointe griff niemand von denen auf, die in der russischen Öffentlichkeit begierig an die Debatte anschlossen. Etwa die Fernsehmoderatorin Xenia Sobtschak, offizielle Herausforderin von Wladimir Putin bei den Präsidentschaftswahlen des nächsten Jahres. Wenn man ihr wirklich die „phantasievolle Frage“ stellen würde, was sie im Falle, dass sie gewählt würde, als erstes tun würde, so Sobtschak in realistischer Einschätzung ihrer Chancen, dann wäre ihr erster Erlass als Staatsoberhaupt, „die Leiche Lenins vom Roten Platz wegzuräumen“. Dass er immer noch dort liege, rege sie „furchtbar auf“, so Sobtschak. Es sei doch „mittelalterlich“, mitten in einer europäischen (…).
Junge Welt, 8.11.2017
Junge Welt > Lenin W. I. Museum. Junge Welt, 2017-11-08.
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02.11.2017 Sowjetunion
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
W. I. Lenin
Oktoberrevolution
Volltext
Lenin hin, Lenin her. Was würde wohl Napoleon dazu sagen, wenn er noch lebte? Oder Kleopatra? Shakespeare? Rosa Luxemburg? Oder Gott, wenn es ihn denn gibt? So fragen wir Nachgeborene uns manchmal. Ein amüsantes Gedankenspiel, weil es uns zeitreisen lässt. Unterschiedlichste Welten prallen da aufeinander. Zum Beispiel die Ewigkeit und der Spätkapitalismus im Song „Interview mit Gott“ von Altrocker Udo Lindenberg. Da sprechsingt der Udo: „Gleich nach dem Werbeblock mach ich das Interview mit Gott. Gleich nach dem Werbespot der liebe Gott. Seine Herrlichkeit zur besten Sendezeit. Einschaltquote: 100 Prozent.“ Und dann donnert der Gott: „Ihr wisst doch, ich habe eure Welt so schön für euch erschaffen. Doch ihr, ihr habt sie vollgeknallt mit Waffen.“ Frisch und frivol. Gespräche mit Jenseitigen haben ihren eigenen Charme, denn die Interviewten können sich nicht wehren. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, Ihnen in dieser Ausgabe ein Exklusivinterview mit Wladimir Iljitsch Uljanow präsentieren zu können. Das ist möglich, weil wir Lenins Schriften studierten und das Gespräch gleich selber schrieben. Und siehe da: Der Mann nimmt auch 2017 kein Blatt vor den Mund. Er fährt SP-Chef Christian Levrat an den Karren, nimmt Donald Trump auseinander und gibt’s Christoph Blocher. Ok, sein Jargon ist nicht grad twittertauglich. Aber dafür, dass er schon so lange unter Glas liegt, wirkt er ziemlich frisch und frivol. Richtige Revolution. 100 Jahre russische Revolution – und immer noch wogt der Antikommunismus. (…). Marie-Josée Kuhn.
Work, 2.11.2017.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Lenin W.I. Work, 2017-11-01.
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02.11.2017 Sowjetunion
Personen
Work
Ralph Hug
Marie-Josée Kuhn
W. I. Lenin
Interview
Oktoberrevolution
Volltext
„Jetzt rede ich“. Exklusiv: Das grosse Work-Interview mit Revolutionär Lenin.Zum hundertsten Jahrestag der russischen Revolution 1917 gelang es Work, ein Interview mit Wladimir Iljitsch Uljanow zu führen. Exklusiv! Das war möglich, weil wir seine Schriften studierten und das Interview gleich selber schrieben. Work: Wladimir Iljitsch Uljanow, wir dachten, Sie seien schon lange tot?! Wladimir Iljitsch Uljanow: Machen wir uns keine Illusionen. Wie meinen Sie das? Ja, machen wir uns keine Illusionen. Ein einziger blutiger Knäuel – das ist das gesellschaftliche und politische Leben im gegenwärtigen geschichtlichen Zeitpunkt. Moment, Moment: Könnten Sie sich zuerst kurz vorstellen? Viele Junge wissen doch gar nicht, wer Sie sind. Ich lebte von 1870 bis 1924, stamme aus Simbirsk an der Wolga, war Chef der bolschewistischen Partei in Russland und dann 1917 der Anführer der grossen sozialistischen Oktoberrevolution. Genügt Ihnen das? Sie heissen Uljanow, aber alle nennen Sie nur Lenin. Wie das? Diesen Spitznamen erhielt ich, weil ich ein Oppositioneller war. 1897 verhaftete mich die zaristische Polizei und schickte mich drei Jahre in die Verbannung. An den sibirischen Fluss Lena. Daher mein Name. Zurück zur Weltlage. Warum sehen Sie so schwarz? Das Kapital wird durch die Arbeit der Werktätigen erschaffen, doch es zerstört den Arbeiter, ruiniert die kleinen Handwerker und schafft ein Heer von Arbeitslosen. Und: Der moderne, globale Monopolkapitalismus erzeugt unweigerlich imperialistische Kriege. Das wird so bleiben, solange es (…). Ralph Hug, Marie-Josée Kuhn.
Work, 2.11.2017.
Personen > Hug Ralph. Lenin W. I. Interview. Work, 2017-11-02.
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02.11.2017 Sowjetunion
Personen
Work
Ralph Hug
W. I. Lenin
Oktoberrevolution
Volltext
Alles begann mit den Frauen. Die russische Revolution von 1917 war eine Revolution von unten. Nicht Lenin brachte die Oktoberrevolution ins Rollen, sondern die Arbeiterinnen in Petrograd. Das gängige Bild der Oktoberrevolution sieht so aus: Massen von roten Garden stürmen mit Gewehren den Winterpalast des Zaren in Petrograd (heute St. Petersburg). Es stammt aus Nachinszenierungen, etwa aus Sergei Eisensteins berühmtem Filmepos „Oktober“. Doch so war es nicht. In Tat und Wahrheit gab es gar keinen Sturm an jenem 7. November 1917 (nach dem russischen Kalender der 25. Oktober). Der Umsturz ging fast kampflos über die Bühne. Genie des Augenblicks. Denn die Revolution war schon da: Krieg, Hunger und Chaos hatten das reaktionäre Zarenregime bis auf die Knochen diskreditiert. Nur ein Funke war noch nötig, um den Umsturz einzuleiten. Diesen letzten Funken lieferten die Arbeiterinnen von Petrograd im Februar 1917. Sie streikten, forderten Lebensmittel – und bald auch das Frauenstimmrecht. Da kam alles ins Rutschen. Arbeiter und Soldaten gingen auf die Strasse, Matrosen meuterten. Wenig später musste Zar Nikolaus II. abdanken. Die Februarrevolution hatte gesiegt. Nicht „grosse“ Männer standen am Anfang der russischen Revolution, sondern die «kleinen» Frauen. Die ersten Räte (Sowjets) kamen dank den Petrograder Büezerinnen an die Macht. Der spätere Revolutionsführer Lenin befand sich in jenen Tagen noch im Exil in Zürich. Bald aber kam sein unheimliches Gespür für Strategie und Taktik zur Geltung. (…). Ralph Hug.
Work, 2.11.2017.
Personen > Hug Ralph. Lenin W. I. Oktoberrevolution. Work, 2017-11-02.
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02.11.2017 Sowjetunion
Personen
Work
W. I. Lenin
Jean Ziegler
Oktoberrevolution
Volltext
Lenin. Fünf Milliardäre besitzen 80 Prozent aller in Frankreich erscheinenden Zeitschriften und Zeitungen. Zwei Drittel aller privaten Fernseh- und Radiosender werden ebenfalls von ihnen kontrolliert. Entsprechend ist dieser Tage die Berichterstattung über Lenin und die russische Oktoberrevolution vor 100 Jahren. So heisst es: „Lenin, der Erfinder des totalitären Staates“. Oder: „Wladimir Iljitsch Uljanow Lenin, der erfolgreichste Terrorist der Weltgeschichte“. Andere westeuropäische Medien stehen den französischen Diffamierungen nicht nach. So die „Rundschau“ des Schweizer Fernsehens. Am Mittwoch, dem 25. Oktober, sagte ihr Chefredaktor tiefsinnig in die Kamera: „Der Putsch wird bis heute verklärt.“ Zur Erinnerung. Was die Hellseher vom Zürcher Leutschenbach als „Putsch“ bezeichnen, war eine Revolution, die die Welt grundlegend und für immer verändert hat. Im Februar 1917 streikten in Petrograd Hunderttausende Arbeiterinnen und Soldaten gegen den mörderischen Krieg und das soziale Elend. Zar Nikolaus II. wurde gestürzt. Die Macht gehörte fortan einem Rat von Soldaten und Arbeitern, dem „Sowjet von Petrograd“. Lenins Leute, die „Bolschewiki“, waren in der Minderheit, hatten aber eine klare Strategie. Sie forderten einen sofortigen Waffenstillstand, die Enteignung der Grossunternehmen, eine Agrarreform und, wenn nötig, den Sturz der Regierung des Sozialdemokraten Alexander Kerenski. Am 25. Oktober besetzten die bolschewistischen Milizen die strategischen Gebäude, Kreuzungen und Brücken (…). Jean Ziegler.
Work, 2.11.2017.
Personen > Ziegler Jean. Lenin W. I. Work, 2017-11-02.
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01.11.2017 Sowjetunion
Personen
VPOD-Magazin
W. I. Lenin
Christoph Schlatter
Oktoberrevolution
Volltext
Die Vorgeschichte der Oktoberrevolution spielt in der Schweiz. Moskau einfach. Lenin in Bern und Zürich, die Konferenzen von Zimmerwald und Kiental - und die von Fritz Platten organisierte Reise im „plombierten“ Eisenbahnwagen: Die Vorgeschichte der Oktoberrevolution hat sich zu grossen Teilen in der Schweiz abgespielt. 1914 war Lenin und seiner Ehefrau, Nadeschda Krupskaja, die Reise aus Galizien in die Schweiz gelungen. Zuerst wohnte das Paar in Bern. Es las die halbe Landesbibliothek, wie eine Ausstellung diesen Sommer gezeigt hat. Lenin verschlang in mehreren Sprachen Historisches und Politisches, aber auch Werke über die „Fleischversorgung des Deutschen Reiches“ und über „Höhenklima und Bergwanderungen in ihrer Wirkung auf den Menschen“. Die Bibliotheken seien in Zürich besser, befand man nach dem Umzug. Lenin arbeitete in der Zentralbibliothek und im Sozialarchiv. Das Haus an der Spiegelgasse 14 wurde in den 1970er Jahren ersetzt; die 1928 angebrachte Gedenktafel überlebte: „Hier wohnte vom 21. Februar 1916 bis 2. April 1917 Lenin, der Führer der russischen Revolution.“ Lenins waren Untermieter des Schuhmachers Titus Kammerer, kamen ihren finanziellen Verpflichtungen stets nach und konnten nur nachts lüften, weil ihr Zimmer zum Hof ging und dort tagsüber die Wurstfabrik allzu grässlich stank. Lenin war auf beiden internationalen sozialistischen Konferenzen von Zimmerwald (1915) und Kiental (1916) dabei, bei welchen eine Handvoll Sozialistinnen und Sozialisten die 1914 zerbrochene Internationale (…). Christoph Schlatter.
VPOD-Magazin, November 2017.
Personen > Schlatter Christoph. Lenin W. I. VPOD-Magazin, 2017-11-01.
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21.07.2017 Sowjetunion
Personen
Vorwärts
W. I. Lenin
Anna Seghers
Biografien
Oktoberrevolution
Volltext
100 Jahre Oktoberrevolution. Wer war das eigentlich? Ein Kind fragt die Mutter, wer die Person auf dem Porträt In der Wohnung Ist. Die Mutter beginnt ein Gespräch mit ihrem Kind über Lenin, über seine Kindheit, sein Wirken, bis zu seinem Tod. Dieses kurze Stück In Dialogform von Anna Seghers Ist 1932 entstanden. Kind: Warum hängt er immer in unserem Zimmer? Warum ist er dreimal derselbe? Warum sieht er einmal wie ein Kind aus und einmal spricht er zu vielen Arbeitern und einmal liegt er tot da? Warum ist er auch auf diesem Buch? Warum hängt er auch bei anderen an der Wand? Wer war das eigentlich? Mutter: Lenin. Kind: Lenin - das weiss ich doch längst, wie er heisst. Wer er war? Mutter: Ich glaube, du weisst auch, wer er war. Du weisst doch: Die meisten Menschen, die meisten Kinder haben noch Hunger, wenn sie vom Tisch aufstehen. Sie brauchen Schuhe und Kleider und haben keine. K: Aber das weiss ich doch. M: Warte mal. Du weisst doch auch, dass es einige Kinder gibt, die ganz satt und warm aussehen; wenn die lernen wollen, wie man Flugzeuge baut, dann heisst es daheim: Gut, lerne! Die Väter dieser Kinder arbeiten zwar nicht so schwer wie die anderen Väter, aber sie besitzen die Fabriken, Felder und Bergwerke. K: Das weiss ich doch alles, aber Lenin. M: war der Genosse, der allen armen Bauern und Arbeitern am allerdeutlichsten gezeigt hat: Wie sie die Besitztümer der Erde gerecht verteilen können, damit sie beginnen können, ein Land aufzubauen, in dem es bald keine Armen und Reichen, keine Unterdrücker und (…). Anna Seghers.
Vorwärts, 21.7.2017.
Personen > Lenin W.I. Biografie. Anna Seghers. Vorwärts, 2017-07-21.
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12.04.2017 Schweiz
Personen
Work
W. I. Lenin
Michael Stötzel
Name
Volltext
Wenn plötzlich wieder Lenin regiert. Eine verblüffend politische Namensgeschichte. Er heisst Lenín Voltaire Moreno Garcés und ist der neue Präsident von Ecuador. Mit seinem Namen hatte er wesentlich mehr Glück als die vielen Hitlers, die in Brasilien frei rumlaufen. Lilian Garcés und Servio Moreno, ein mittelständisches kommunistisches Lehrerehepaar, haben vielleicht davon geträumt, dass ihr 1953 geborener Sohn einmal Grosses vollbringen und hochintelligent werden würde. In dieser Reihenfolge. So gaben sie ihm den Namen Lenín Voltaire, nach dem russischen Revolutionär und dem französischen Philosophen der Aufklärung. In kommunistischer Bescheidenheit riefen sie ihn in seiner Jugend nur Voltaire. Sie konnten ja nicht ahnen, dass er einmal die Staatsspitze erklimmen würde. In Ecuador wie auch in ganz Südamerika geben Eltern ihren Kindern gerne die Namen historischer Grössen. Offenbar auch, ohne sich dar um zu kümmern, was das genau für Grössen waren. Stalin, Pérez, Borges. Erheblich mehr Pech als Moreno hatte zum Beispiel der führende venezolanische Gewerkschafter Pérez Borges, der als Trotzkist für Arbeiterselbstverwaltung kämpft. Sein Vorname: Stalin. Offenbar hat er sich nie darum bemüht, den Namen des Trotzki-Mörders los zu werden. Einigermassen bestürzend für europäische Gemüter sind die vielen Hitlers oder Mussolinis, die vor allem in Brasilien herumlaufen. Prominent war zum Beispiel Hitler Mussolini Pacheco, Polizeichef im Teilstaat Goiânia. Ein Apotheker aus São Paulo heisst Adolfo Hitler Ferreira Santos – (...). Michael Stötzel-
Work online, 12.4.2017.
Personen > Stötzel Michael. W.I.Lenin. Namen. Work, 2017-04-12.
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08.04.2017 Sowjetunion
Junge Welt
Personen
W. I. Lenin
Oktoberrevolution
Volltext
Unterwegs nach Petrograd. Vor 100 Jahren stieg Lenin in einen Zug. In der historischen Literatur über die Sowjetunion gibt seit etwa 25 Jahren eine Schule den Ton an, die von ihren Kritikern die „triumphalistische“ oder „neotraditionalistische“ genannt wird. Ihr Patron ist der US-Amerikaner Richard Pipes. Das Hauptgeschäft dieser Richtung besteht darin, früher einmal diskreditierte, auf die Emigrantenliteratur der 20er Jahre zurückgehende „Erklärungsansätze“ zu rehabilitieren (freilich ohne die bei den alten Meistern noch quicklebendige antisemitische Komponente), die die russische Revolution als Ergebnis einer Verschwörung oder politischer Manipulation darstellen, nicht aber als Konsequenz der Handlungen „anonymer Massen“ (Pipes). Eine der bekannteren Marotten der Neotraditionalisten besteht darin, den „roten Oktober“ ganz oder zum Teil auf logistische und finanzielle Unterstützung der Bolschewiki durch Deutschland zurückzuführen. „Lenins Zug“, der am 9. April 1917 am deutsch-schweizerischen Grenzübergang Gottmadingen abfuhr, und das „deutsche Gold“ waren seit 1917 eine Obsession der unappetitlichsten Gegner der Bolschewiki, und von Anfang an wurden in dieser Angelegenheit Zusammenhänge verzerrt und in ganz grossem Stil „Beweise“ gefälscht. Nach 1990 blühte dieses Gewerbe noch einmal mächtig auf, wovon eine Reihe von Veröffentlichungen auf dem deutschen Buchmarkt, aber auch eine Spiegel-Titelgeschichte von 2007 („Die gekaufte Revolution“, mit einer beiliegenden, (…). Leo Schwarz.
Junge Welt, 8.4.2017.
Personen > Lenin W.I. Oktoberrevolution. Junge Welt, 2017-04-08.
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01.04.2017 Sowjetunion
Funke, Der
Personen
W. I. Lenin
Bolschewismus
Oktoberrevolution
Volltext
Eine Weichenstellung der russischen Revolution. Lenins Aprilthesen. Als MarxistInnen lehnen wir Auffassungen ab, welche die Geschichte als eine Abfolge der Taten von „grossen Männern" betrachtet. Dennoch können wir in gewissen kritischen Perioden der Weltgeschichte durchaus beobachten, dass einzelne Individuen eine entscheidende Rolle spielen können. Gerade Lenins Rückkehr aus dem Exil im April 1917 bedeutete eine entscheidende Wende der Ereignisse. Die treibende Kraft hinter der Russischen Revolution war das städtische Proletariat, welches sich im Februar 1917 gegen den Zarismus erhob; die organisatorische Form, die sein Kampf annahm, waren die Sowjets der ArbeiterInnen- und Soldatendeputierten. Nachdem sich diese in der Februarrevolution spontan als Basisorganisation der revolutionären Massen gebildet hatten, breiteten sie sich in allen zentralen Städten und auch einigen ländlichen Regionen in Windeseile aus. Zwar übergab der Zar seine Macht formal einer bürgerlichen provisorischen Regierung unter Alexander Kerenski, doch die reale Macht lag de facto in den Händen der ArbeiterInnen und Soldaten, und ihren Organisationen, den Sowjets. Allerdings wurden diese rasch vereinnahmt durch die reformistischen Parteien der Menschewiki und der Sozialrevolutionäre, welche sich weigerten, die Macht zu übernehmen. Das Allrussische zentrale Sowjet- Exekutivkomitee. das sich unter dem Menschewiken Tschcheidse konstituierte, gab die Macht vorläufig der russischen (…).Julian Scherler.
Der Funke, April 2017.
Personen > Lenin W.I. Aprilthesen. Der Funke, 2017-04-01.
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24.05.2013 Deutschland
Schweiz
Personen
Vorwärts
Axel Berger
W. I. Lenin
Rosa Luxemburg
Holger Politt
Nationalitätenfrage
Publikation
Volltext

Vaterlandslose Gesellin. Die Kritik Rosa Luxemburgs an der Nationalitätenpoltik der Bolschewiki ist nach wie vor von Bedeutung für die Perspektive eines „klassenbezogenen lnternationalismus“. Ein Beitrag zum erstmaligen Erscheinen von Luxemburgs „Nationalitätenfrage und Autonomie“ in deutscher Sprache. (...).
Axel Berger.

Vorwärts, 24.5.2013.
Personen > Luxemburg Rosa. Nationalitätenfrage. 2013-05-24.

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01.09.2012 Schweiz
Nationalrat
Personen
Zimmerwalder Konferenz
Hermann Greulich
Robert Grimm
W. I. Lenin
Biografien
Generalstreik
Oltner Aktionskomitee
Volltext

Neue Publikation über den Arbeiterführer Robert Grimm (1881-1958). Der doppelte Grimm. „Marxist, Kämpfer, Politiker“. Das alles war Robert Grimm, einer der grossen G. Und noch einiges mehr, wie eine neue Publikation nachweist. Einige Male war Grimm sogar nahe daran, die Weltgeschichte in eine andere Richtung zu lotsen. Das erste |ahrhundert der schweizerischen Arbeiterbewegung wird von den zwei grossen G bestimmt: Herman Greulich und Robert Grimm. Greulich, 1842 geboren, steht für den Aufbau der Gewerkschaften und der Sozialdemokratischen Partei, der vier Jahrzehnte jüngere Grimm für den im Landesstreik 1918 zugespitzten Klassenkampf und für die anschliessende vorsichtige Integration der Arbeiterbewegung. (...).
Christoph Schlatter.

VPOD-Bulletin, 1.9.2012.
Personen > Grimm Robert. Biografie. VPOD. 2012-09-01.doc.

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01.09.2011 Winterthur
Funke, Der
Juso
Personen
Unia
Daniel Flückiger
W. I. Lenin
Anna Meister
Klassenkampf
Regierungsbeteiligung
SP Schweiz
Volltext

Ja zur sozialistischen Opposition! Die Schweizer Sozialdemokratie sitzt seit 52 Jahren ununterbrochen in der Regierung. Im Hinblick auf die kommenden Wahlen muss sich die Linke erneut der Frage stellen: Kann die SP in der Regierung die Interessen der arbeitenden Bevölkerung ernsthaft vertreten? Wer regiert die Schweiz? Auf diese Frage wird eine Mehrheit auf der Strasse ohne zu zögern „Geld" antworten. Gerade  seit dem  Beinahe-Zusammenbruch des internationalen Finanzsystems und dem Eintreten in die Weltwirtschaftskrise vor 2 Jahren wird das nicht einmal mehr von den bürgerlichen Medien bestritten. Die Machtachse in diesem Land heisst unbestritten UBS & Co., Economiesuisse, Bürgerliche. Am Ende dieser Befehlskette steht der Bundesrat. (...).
Daniel Flückiger, Gewerkschaftssekretär Unia Winterthur
Anna Meister, Vorstand Juso Winterthur.

Der Funke, Nr. 17, September 2011.
Funke, Der > SP Schweiz. Der Funke, September 2011.doc.

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07.12.1990 Schweiz
Sowjetunion
Personen
WOZ
W. I. Lenin
Karl Marx
Josef Stalin
Jakob Tanner
Bürokratie
Verwaltung
Volltext

Lenin: „Bürokraten sind Schufte“. Das Büro frisst die Revolution. Ein Traum von Lenin scheint Wirklichkeit geworden zu sein: Die Welt ähnelt immer mehr einem Büro. Revolutionäre Veränderung wird zu einer Frage der Büroorganisation. Muss sich alles ändern, damit alles gleich bleibt? „Die Bürokratie ist ein Kreis, aus dem niemand herausspringen kann.“ (Karl Marx. 1818-1883). „Herrschaft heisst im Alltag primär: Verwaltung.“ (Max Weher, 1864-1920). „Die ganze Gesellschaft wird ein Büro und eine Fabrik... sein.“ (W.I.Lenin, 1870-1924). Wladimir Iljitsch Lenin, der Prototyp des modernen Revolutionärs, hatte sich zeit seines Lebens mit der unheimlichen Nähe von revolutionärer Veränderung und bürokratischer Versteinerung zu befassen - er, das „Genie der Administration“, wurde ja nicht von ungefähr vom „Gewicht der Apparate“ erdrückt (wie posthum ein Kommentator festhielt). (...). Jakob Tanner.

WOZ. Freitag, 1990-12-07.
Personen > Lenin W.I. Bürokratie. WOZ 1990-12-07.doc.

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01.01.1984 Schweiz
Personen
W. I. Lenin
W. I. Lenin

Ausgewählte Werke. 3 Bände. W. I. Lenin. 2842 Seiten. Dietz-Verlag, Berlin 1984
01.01.1984 Schweiz
Personen
W. I. Lenin
W. I. Lenin

Ausgewählte Werke. 3 Bände. W. I. Lenin. 2842 Seiten. Dietz-Verlag, Berlin 1984
01.01.1984 Schweiz
Personen
W. I. Lenin
W. I. Lenin

Biographie. 919 Seiten, Leinen. Mit 43 Abbildungen. Dietz-Verlag, Berlin 1984
01.01.1984 Schweiz
Personen
W. I. Lenin
W. I. Lenin

Biographie. 919 Seiten, Leinen. Mit 43 Abbildungen. Dietz-Verlag, Berlin 1984
01.01.1984 Biel
Bibliothek Schaffer
Personen
W. I. Lenin

Biographie. W. I. Lenin. 919 Seiten, Leinen. Mit 43 Abbildungen. Dietz-Verlag, Berlin 1984
01.01.1984 Biel
Bibliothek Schaffer
Personen
W. I. Lenin

Ausgewählte Werke. 3 Bände. W. I. Lenin. 2842 Seiten. Dietz-Verlag, Berlin 1984
01.01.1973 Schweiz
Personen
W. I. Lenin
W. I. Lenin

Philosophische Hefte. W. I. Lenin. 838 Seiten. Leinen. 2. Auflage. Dietz-Verlag, Berlin 1973
01.01.1973 Schweiz
Personen
W. I. Lenin
W. I. Lenin

Philosophische Hefte. W. I. Lenin. 838 Seiten. Leinen. 2. Auflage. Dietz-Verlag, Berlin 1973
01.01.1973 Biel
Bibliothek Schaffer
Personen
W. I. Lenin

Philosophische Hefte. W. I. Lenin. 838 Seiten. Leinen. 2. Auflage. Dietz-Verlag, Berlin 1973
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